Zum Hauptinhalt

Ein Zahn mit Wurzellängsfraktur kann nicht gerettet werden. Er muss vielmehr schnell entfernt werden. In einer Längsfraktur dringen Mikroorganismen in die Tiefe des Zahnhalteapparates vor. Im Verlauf einiger Wochen oder Monate zerstört die Infektion große Bezirke des Knochens. Eine spätere Implantation kann dadurch erschwert oder unmöglich gemacht werden.

Unentdeckt bleiben Längsfrakturen klinisch gelegentlich so lange, bis entweder

  • die Bruchstücke sichtbar auseinander weichen, was erst nach sehr großen Knochenverlusten möglich ist.
  • im Spätstadium im Röntgenbild die Bruchstücke sichtbar auseinander weichen.
  • ein hochakut schmerzhaftes entzündliches Geschehen die Aufmerksamkeit erzwingt.

Fallbeispiel 1

Fallbeispiel 2

Der wurzelgefüllte obere kleine Backenzahn (= 24) machte schon lange Beschwerden. Die Ursache blieb unklar.
Wenige Wochen zuvor war wegen dieser Beschwerden eine Wurzelspitzenresektion ohne Mikroskop erfolgt.
Die Beschwerden blieben bestehen und verstärkten sich dann weiter.

Fallbeispiel 3

Problem: Druckschmerz an Zahn 37 nach kräftigem Biss auf einen Kirschkern.

Fallbeispiel 4

Therapie: Der betroffene Zahn kann nicht erhalten werden und muss rasch entfernt werden, weil sonst schnell große Verluste an Knochen eintreten und einen späteren Zahnersatz mit einer Implantation erschweren oder gar verhindern.

Mehr siehe unter Downloads/Linkliste unter „Diagnostik“.